Donnerstag, 4. Juni 2015

Finales Werkstattgespräch als gute Grundlage für die zukünftige Gestaltung des Lustgartens

In der dritten Runde des Werkstattverfahrens zeigten die sieben Architektenteams ihre überarbeiteten Entwürfe. Sowohl die Vorstellungen der Bürger als auch die der Verwaltung wurden in den finalen Entwürfen eingearbeitet.

Im Detail haben die Entwürfe eine große Bandbreite an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Alle beteiligten Architektenteams sind sich in einem einig: Das Hochhaus des Hotels „Mercure“ passe nicht mehr in die Umgebung der schrittweise wiedergewonnenen Potsdamer Mitte. Vor allem das breite Sockelgeschoss mit den Rampen bilde eine breite Barriere zum Lustgarten. Es zerstört die Sichtachsen zwischen Nikolaikirche, Landtagsschloss und Neptunbecken. Um den Lustgarten in seiner Gänze wieder erlebbar zu machen, gebe es städtebaulich keine Perspektive für den Erhalt des Hotels. Im Vergleich zum letzten Mal wurden allerdings Lösungsansätze gezeigt wie man auch schrittweise den Lustgarten verändern kann, ohne auf den Abriss des Hotels warten zu müssen.


Sehr auffällig war auch, daß mehrere Entwürfe nun massive Bauelemente am südlichen Rand des Lustgartens plazierten. Teilweise wurden 4 stöckige Gebäuderiegel entlang des Bahndamms gezeigt. Da dieser Bereich bereits relativ früh umgestaltet werden kann, muss aus unserer Sicht sehr darauf geachtet werden, dass nicht eine alte Bausünde (Hotel Mercure) durch eine neue Bausünde ersetzt wird, nur um eine maximale Vermarktung dieser Grundstücke zu erreichen.  

Eine gute Lösung könnte die von kleyber koblitz letzel freivogel sein, die den hinteren Bahndamm durch eine Torbögenbebauung abschliesst und auf Höhe des Bahndamms eine Plattform errichtet, von der man einen wunderschönen Blick auf den Park und das Schloss hat. Diese Plattform kann auch zum Radweg am Bahndamm entlang erweitert werden.

Durch die Torbögen ist die Möglichkeit gegeben, den Zugang zum südlichen Teil des Lustgartens hinter dem Bahndamm (Hinzenberg) für die Potsdamer Bürger zu erschliessen. Dieses Areal wäre das Sahnehäubchen und würde den Lustgarten spätetestens dann zum absoluten Besuchermagneten machen.



Dienstag, 26. Mai 2015

Drittes öffentliche Werkstattgespräch zum Lustgarten am kommenden Dienstag 2. Juni

Liebe Mitstreiter,

am kommenden Dienstag findet das dritte öffentliche Werkstattgespräch zum Lustgarten statt.

Alle Beiträge der Potsdamer Bürgerschaft flossen in eine detaillierte Auswertung der dritten Beteiligungsphase ein und stellen eine Grundlage für das 3. öffentliche Werkstattgespräch.

Im Anschluss wird das Gremium aus Fach- und Sachgutachtern Empfehlungen erarbeiten und diese der Landeshauptstadt Potsdam für den weiteren Arbeitsprozess vorlegen.

Die Empfehlungen und der Bürgerdialog werden in die Beschlussvorlage für die Potsdamer Stadtverordneten zur Entscheidung über die Konkretisierung der Sanierungsziele für den Potsdamer Lustgarten einfliessen.

Termin: 2. Juni 2015, Dienstag
Zeit: ab 16:00 Uhr
Ort: In den Räumen der Sanierungsträger Potsdam GmbH
Pappelallee 4 I 14469 Potsdam


Bitte, wenn möglich, an dieser Veranstaltung teilnehmen!!!!

Herzliche Grüsse
Lutz Schirmer

Mittwoch, 18. März 2015

Lustgarten ohne Hotel

In der gestrigen zweiten Runde des Werkstattverfahrens wurden die sieben Entwürfe der Architektenteams vorgestellt und mit der Jury und dem Publikum diskutiert. In der 5 1/2 stündigen Veranstaltung wurde sehr kozentriert und intensiv über die Zukunft des Lustgartens debattiert. Die Teams hatten ihre Entwürfe noch einmal, nach den Eingaben der Bürger angepasst und konkretisiert. Durch die hohe Qualität der Entwürfe kam es zu einem sehr regen Gedankenaustausch, den es ohne das Werkstattverfahren niemals gegeben hätte. Im Vergleich zur ersten Runde des Werkstattverfahrens sollten die Teams eindeutig Stellung zum Mercure Hotel beziehen. Das Ergebnis konnte eindeutiger nicht sein - alle Teams sahen für das Hotel keine Zukunft, da es ein Fremdkörper in der jetzigen Konstellation mit dem Stadtschloss darstellt. Vor allem der mächtige Sockel und die Verkehrsflächen des Hotels lassen eine venünftige Entwicklung des Lustgartens nicht zu. In der Diskussion wurden dann die Stärken jedes Entwurfs herausgearbeitet, die ich Ihnen nun im einzelnen vorstelle.


Agence Ter, Karlsruhe



 


Dietz Joppien, Frankfurt a. Main mit Rose Fisch, Berlin

 
 


Gruppe Planwerk mit bgmr Landschaftsarchitekten, Berlin

 
 


kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mit geskes.hack Landschaftsarchitekten, Berlin

 
 


Machleidt GmbH – Städtebau Stadtplanung  mit ATELIER LOIDL Landschaftsarchitekten, Berlin


 


Post Welters Architekten & Stadtplaner, Dortmund mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn

 



WES, Berlin mit scheuvens und wachten, Köln