Donnerstag, 31. Oktober 2013

Liebe Mitstreiter,

leider haben wir sowohl im Bauausschuss als auch im gestrigen Hauptausschuss eine fürchterliche Niederlage erlitten. Der Antrag der Linken, das Weisse Flottengebäude vor dem Mercure Hotel zu genehmigen wurde von der CDU, Teilen der SPD und den Anderen unterstützt. Damit ist eine wichtige Weichenstellung für die abschliessende Entscheidung in der  Stadtverordnetenversammlung am kommenden Mittwoch gestellt. Wie wir aus eigener Erfahrung wissen, haben wir noch eine kleine Chance diese Situation zu drehen. Jetzt kommt es darauf an, das Bündnis erstmals zu aktivieren um alle Kräfte zu mobilisieren.

Das Landtagsschloß und der Lustgarten bilden eine Einheit, die für die Vollendung der neuen Mitte von Potsdam eine zentrale Rolle spielt. Unabhängig, ob das Mercure Hotel nun bleibt oder nicht, darf man sich diese Option für die Zukunft nicht verbauen. Namhafte Architekten und Städtebauer sind sich darin einig, ich möchte dabei nur an Prof. Kulka erinnern, der sagte :

Wer „ A“ sagt -muss auch „B" sagen, dieses Areal, das das Vorfeld der kunstvollen Beziehung zwischen Landschaft und Stadt ist, darf nicht weiter zerstört werden. Diese Bebauung wäre keine kleine Sünde, sondern eine schwer wieder gutzumachende große Sünde.“

Professor Fingerhuth aus Zürich und weltweitbekannter Stadtplaner von höchstem Range, warnte eindringlich vor falschen Entscheidungen und mahnte auf Rückbesinnung unserer Werte zwischen Mensch und Natur und warb inständig für den Erhalt dieses Lustgartens.

Er sagte: “ Dieser Ort war einmalig in Europa, mit einem Schloss und einer Parkanlage, das das Zentrum einer Stadt war; und der Situation einer Zeit danach, wo man die vorhandene Stadt ignoriert hat, man davon ausging, das man damit machen kann, was man will. Heute kann man feststellen, dass es in allen Städten der Welt ein paar große gemeinsame Themen gibt, in einer Zeit jenseits der Moderne,  nämlich einen neuen Respekt für das Vorhandene, und  den Respekt vor dem Alten.“


Wir werden jetzt noch einmal mit allen Fraktionen reden, die Presse und Bürger informieren und am kommenden

Mittwoch, den 6. November 2013 um 15:00 Uhr vor dem Beginn der Stadtverordnetenversammlung am Rathaus demonstrieren. Dafür brauchen wir das Bündnis und möglichst viele Mitstreiter. Es geht uns alle an, wir  LASSEN UNS NICHT EINFACH ÜBERRENNEN

Wollen wir wirklich so einen Klotz vor dem Landtagsschloss?

Jeder Mensch, der nur ein bisschen ästhetisches Empfinden hat, wird dies verneinen.

Spätestens bei der kommenden Kommunalwahl sind die Parteien auf unsere Stimmen angewiesen, das werden wir Ihnen zeigen!!!